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    Upgrade dringend notwendig: End-of-Support (EOS) Windows Server 2012

    Lesedauer 6 Minuten

    Am 10. Oktober erreichen Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 das Ende ihres Supports (EOS) – allerhöchste Zeit also, um sich auf ein Upgrade vorzubereiten. So werden Sicherheit und Leistung der eigenen Server-Infrastruktur aufrechterhalten und „nebenbei“ können Anwender von den neuesten Features und Verbesserungen profitieren.

    In diesem Blogartikel erklären wir, warum ein Ignorieren des EOS Ihrer Server-Landschaft absolut nicht ratsam ist, welche Upgrade-Optionen es gibt und geben Tipps, was bei einem Upgrade beachtet werden sollte.

    Warum ist das EOS-Datum so wichtig?

    Der Support für ein Betriebssystem ist entscheidend, um Sicherheitsupdates, Fehlerkorrekturen und technischen Support zu erhalten. Wenn ein Betriebssystem das Ende des Supports erreicht, bedeutet dies, dass der Hersteller – in diesem Fall Microsoft – keine Sicherheitsaktualisierungen mehr bereitstellt, was die veralteten Server anfällig für kritische Sicherheitslücken macht. Darüber hinaus werden keine neuen Funktionen oder Verbesserungen entwickelt oder veröffentlicht.

    Welche Auswirkungen ein fataler Hackerangriff haben kann und wie Unternehmen sich optimal vorbereiten können, erfahren Sie hier

    Um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen weiterhin geschützt ist und wettbewerbsfähig bleibt, ist ein Upgrade unumgänglich und das EOS-Datum sollte daher keinesfalls ignoriert werden – denn große Sicherheitslücken öffnen Cyberkriminellen Tür und Tor und gefährden nicht selten das gesamte Unternehmen.



    Was sind Ihre Upgrade-Optionen?

    1. Upgrade auf Windows Server 2022: Mit Windows Server 2022 bietet Microsoft eine leistungsstarke und sichere Option für Ihr Upgrade. Diese Version punktet mit einer verbesserten Sicherheit, modernen Hybridfunktionen und der Möglichkeit zur nahtlosen Integration von Containern und Cloud-Diensten.

    2. Speziell für hybride Umgebungen: Mit den aktuellen HPE Gen11-Server profitieren Unternehmen mit einer hybriden Infrastruktur aus on-premises und Cloud besonders, denn dieser Server bietet eine Cloud-native Management-Konsole zur automatisierten Überwachung und Verwaltung von verteilten Servern. Er verfügt über erweiterte Sicherheitsfunktionen und ist darauf ausgerichtet, anspruchsvolle Aufgaben wie Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Rendering in hybriden Umgebungen zu optimieren.

    3. Zusätzliche Migration in die Cloud: Eine weitere Möglichkeit, um Ihre Infrastruktur neben dem Upgrade auf Windows Server 2022 auf das nächste Level zu bringen, ist die Migration Ihrer Workloads in die Cloud, die ein Maximum an Skalierbarkeit und Flexibilität liefert. Hier bieten sich verschiedene Cloud-Modelle an – mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

    Mehr Flexibilität für Ihre Migration

    Wenn Sie Ihre Workloads nicht ad-hoc (oder gar nicht) migrieren können, können Sie die Sicherheit über den Bezug von Extended Security Updates erhöhen – auch über den 10.10.2023 hinaus.

    Zugang zu Microsoft Extended Security Updates (ESU) erhalten Sie über mehrere Varianten:

    • Erhalten bis zu drei Jahre weiterhin sicherheitskritische Updates für Windows Server 2012 / 2012 R2 bei Bezug über unser CSP Lizenz-Programm.
    • Migrieren Sie betroffene oder alle on-premises Server oder VMs auf einen HPE Azure Stack HCI Single oder Multi-Node (Micro) Cluster. Die ESU sind hier kostenfrei in den Windows Server Datacenter Lizenzen mit SA oder Windows Server Datacenter CSP Subscription enthalten.
    • Migrieren Sie, wenn möglich, Ihre betroffenen Workloads zu Azure. Hier erhalten Sie wie bei Azure Stack HCI on-premises, Extended Security Updates bis zu vier Jahre kostenfrei.

    Egal, ob die direkte Migration auf Windows Server 2022 oder der übergangsweise Bezug von Extended Security Updates für Sie in Frage kommen: Unsere Spezialist*innen schauen gemeinsam mit Ihnen auf Ihre individuelle Situation und finden die passende Lösung.

    Was sollten Sie bei Ihrem Upgrade beachten?

    Ein reibungsloses Upgrade erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Unsere deutschlandweiten Experten-Teams stehen Ihnen hier gerne mit Rat und Tat zur Seite und bringen Ihre Server-Infrastruktur auf den neuesten Stand.

    In drei Schritten zum erfolgreichen Upgrade:

    1. Eine Bestandsaufnahme durchführen: Ermitteln Sie, welche Anwendungen und Workloads auf Ihren Windows Server 2012/2012 R2-Systemen laufen, um sicherzustellen, dass sie mit dem neuen Betriebssystem kompatibel sind.
    2. Sicherheitsaspekte beachten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Sicherheitsrichtlinien und -Maßnahmen auf dem neuesten Stand sind, um potenzielle Risiken zu minimieren.
    3. Backup-Strategie überprüfen: Sichern Sie alle wichtigen Daten und Konfigurationen, um im Falle von Problemen ein reibungsloses Rollback zu ermöglichen.

    Fazit: Kein Upgrade ist keine empfehlenswerte Option

    Das Ende des Supports für Windows Server 2012 und 2012 R2 sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Upgrades – oder zumindest der Bezug  von Extended Security Updates – sind notwendig, um die Sicherheit und Leistung Ihrer Server-Infrastruktur zu gewährleisten und von den neuesten Technologien zu profitieren. Ob Sie sich für Windows Server 2022, die neue Server-Generation von HPE und/oder die Cloud entscheiden, eine sorgfältige Planung ist entscheidend, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Beginnen Sie noch heute mit Ihrer Upgrade-Strategie, um gut vorbereitet zu sein und die Zukunft Ihrer IT-Infrastruktur zu sichern.

    Als mehrfach ausgezeichneter Service-Provider bieten wir verschiedene Service-Level für Ihre Windows Server an und kümmern uns je nach Art der Servicepartnerschaft um die Bereiche Monitoring, Patch-Management, Störungsbehebung, Problem-Management sowie Wartung und Pflege. Als Ihr Ansprechpartner sind wir mit Ihren Systemen bestens vertraut und suchen gemeinsam mit Ihnen nach passenden Lösungen für Ihre Herausforderungen.

     

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