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Process Excellence Platform mpmX als Sprungbrett in neue Märkte

mobene, ein bundesweit tätiges Handelsunternehmen für Heizöl, Kraft- und Schmierstoffe sowie Erdgas und Strom, steckt mitten in der Transformation, um in Zukunftsmärkten wie der E-Mobilität vorne mitzuspielen. In einem Leuchtturmprojekt wurde mithilfe der marktführenden Process Excellence Platform mpmX und in agiler Zusammenarbeit mit netgo innerhalb von nur sechs Wochen ein marktfähiger Produkt-Prototyp entwickelt – der technisch und kommerziell alle Erwartungen übertraf. 

Kunde

  • mobene GmbH & Co. KG
  • Branche: Handel
  • 520 Mitarbeitende

Lösungen

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Ausgangssituation

Schon länger schweift bei mobene der Blick über das fossile Kerngeschäft hinaus – die E-Mobilität ist für das Unternehmen ein zentraler Zukunftsmarkt mit viel Potenzial. Als im Jahr 2022 der Handel mit der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) Fahrt aufnahm, durch den Halter von E-Fahrzeugen die eingesparten Emissionen in Form eines CO2-Zertifikats verkaufen können, nutzte mobene die Gelegenheit. Um schnell in das rasch wachsende Geschäftsfeld einzusteigen, brauchte es eine Software-Lösung, über die Privatpersonen und Firmen mit wenigen Klicks den Fahrzeugschein im Internet hochladen und die THG-Quote beantragen können – das Ganze natürlich möglichst automatisiert, sicher und skalierbar. Kurzfristig wurde ein Business Case in Form eines Minimum Viable Product (MVP) erarbeitet und beschlossen. Das Ziel war einen marktfähigen Prototyp mit eingeschränktem aber absolut kundenfokussiertem Funktionsumfang zu entwickeln, innerhalb von nur sechs Wochen. Klar war: Mit der gewachsenen IT-Infrastruktur sowie herkömmlichen Technologien und Vorgehensweisen war das nicht zu schaffen. Eine cloudnative-Lösung musste her – und der richtige Partner für die Umsetzung: netgo.

Lösung

Der langjährige IT-Partner netgo brachte nicht nur cloudnative-Kompetenz und Erfahrung in agiler Softwareentwicklung mit, sondern mit dem mpmX-Baustein „mpmX eXecution“ auch eine modulare Low-Code Plattform: „mpmX stellt alle nötigen Bausteine für eine End-to-End-Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen bereit, inklusive Workflows sowie Schnittstellen für die Anbindung von Drittsystemen. Kunden brauchen nicht bei null anzufangen, sondern können direkt darauf aufsetzen und loslegen“, erläutert Markus Heider, Head of Software bei netgo. Ein weiterer Vorteil: Der Aufbau des THG-Quotenportals auf einem Kubernetes-Cluster in der netgo cloud stellt sicher, dass die dahinterliegende Infrastruktur einfach und sicher mit den Anforderungen mitwachsen kann. Der MVP sollte daher in agiler Zusammenarbeit mit netgo aufgesetzt und iterativ weiterentwickelt werden.  

Mitte Mai 2022 machte sich ein Kernteam seitens mobene sowie Spezialisten für agile Softwareprojekte auf Seiten von netgo an die Entwicklung des MVPs. mpmX lieferte nicht nur Digitalisierungsbausteine und -werkzeuge, sondern auch die entsprechenden Rollen für eine schnelle Produktentwicklung. Zunächst wurden die Prozesse für das Frontend der Webseite E-GELD24.de modelliert und digitalisiert: Kundenregistrierung mit Dateneingabe und Hochladen des Fahrzeugscheins. Während netgo technischer Umsetzer und Impulsgeber war sowie beim agilen Arbeiten coachte, verantwortete mobene den inhaltlichen Part rund um die funktionale Ausgestaltung des MVPs. Dank Templates und grafischer Benutzeroberfläche konnten die mobene-Fachverantwortlichen viele Aufgaben eigenständig erledigen, zum Beispiel Webseiten-Elemente konfigurieren. „Die Bedienerführung nach dem WYSIWYG-Prinzip vereinfacht das Konfigurieren und macht das Ergebnis sofort sichtbar, so dass wir schnell PS auf die Straße bringen konnten“, erklärt mobene Leiter Business Development Matthias Freitag, der als Product Owner des MVPs den Hut aufhatte. Kunden sollten höchstens eine Minute für die Antragsstellung brauchen, nach dem Motto: Geld verdienen auf Knopfdruck. Zum automatisierten Auslesen der Fahrzeugscheindaten kam daher erstmals im Unternehmen ein KI-basiertes Verfahren zum Einsatz.

„Es war absolut richtig, den Weg hin zu digitalen Produkten mit netgo und mpmX zu gehen. E-GELD24.de ist der Türöffner für neue Geschäftsfelder und sichert langfristig unsere Wirtschaftlichkeit. Hätten wir nach dem Wasserfallprinzip erst einmal geschaut: Was wollen wir? Da bin ich nicht sicher, ob wir überhaupt schon aus den Startlöchern rausgekommen wären.“

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Matthias Freitag, Leiter Business Development mobene

Ergebnisse

In Startup-Manier mit einem offenen, zeitnahen Austausch und zielgerichteten Feedbackschleifen entstand eine vollintegrierte, workflow-basierte Lösung, die nach dem Go-live des MVPs Ende Juni 2022 sämtliche Erwartungen übertraf. Im ersten Quartal 2023 lag die Kundenzahl bereits im sechsstelligen Bereich. Mitte 2023 wurde der Break Even erreicht, 17 Monate früher als erwartet. E-GELD24.de digitalisiert und automatisiert inzwischen den gesamten Bearbeitungsprozess bis hin zur Auszahlung der THG-Prämie, einschließlich Schnittstelle zum Bundesumweltamt. „Die meisten THG-Plattformen haben ein professionelles Frontend, das aber reicht bei weitem nicht aus. Wir haben von Beginn an ein System entwickelt, das nichts dem Zufall überlässt. Unsere Geschäftsprozesse sind schnell und wirtschaftlich, und die sensiblen Daten unserer Kunden sind rundum geschützt“, erklärt Matthias Freitag den durchschlagenden Markterfolg.  

E-GELD24.de lässt sich dank der Micro-Services-Architektur ohne großen Aufwand um weitere Anforderungen ergänzen. Ein weiterer Erfolg ist das White-Labeling für Partnerunternehmen, mit dem mobene sowohl Reichweite als auch Marktanteile ausbaut: So nutzt der BMW-Händlerverband für sein THG-Quotenportal ein eigenes Frontend, doch die gesamte digitale Prozesskette läuft über die mobene-Plattform. „Das Schöne ist die Skalierbarkeit von E-GELD24.de. Wir können unseren Geschäftspartnern mit minimalem Aufwand Zugang zum THG-Quotenmarkt bieten. Die Plattform ist für uns ein Kernbaustein, um nachhaltig zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens beizutragen“, betont Matthias Freitag. 

Dabei steht mobene mit E-GELD24 erst am Anfang. Mit mpmX lassen sich entwickelte Features aufgreifen und das System fortführen. So wurde kürzlich erst das Produkt Ladesäule hinzugefügt. „Das ist eine tolle Sache! Ich freue mich darauf, gemeinsam mit netgo die nächsten Schritte zu gehen. Wer weiß, wo die THG-Quote in Zukunft noch kommen wird. Sicher ist: Wir wollen vorne mitspielen, und mit mpmX als modulare Plattform ist das möglich“, resümiert Matthias Freitag.

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