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Behebung von Sophos XG-Sicherheitslücke mit Hotfix

Geschrieben von Jörg Fasselt | 26.4.20

Sophos leitete eine Untersuchung ein und der Vorfall wurde als Angriff auf physische und virtuelle XG Firewall-Einheiten ermittelt. Der Angriff nutzte eine zuvor unbekannte Pre-Auth-SQL-Injection-Schwachstelle, um Zugang zu exponierten XG-Geräten zu erhalten. Sie wurde entwickelt, um XG Firewall-residente Daten zu exfiltrieren. Kunden mit betroffenen Firewalls sollten annehmen, dass die Daten kompromittiert wurden.

Wie hat Sophos reagiert?

Sophos begann sofort mit einer Untersuchung, bei der die mit dem Angriff verbundenen Artefakte abgerufen und analysiert wurden. Nachdem die Komponenten und Auswirkungen des Angriffs ermittelt wurden, stellte Sophos ein Hotfix für alle unterstützten XG Firewall/SFOS-Versionen bereit. Dieser Hotfix beseitigte die SQL-Injection-Schwachstelle, die eine weitere Ausnutzung verhinderte, stoppte den Zugriff der XG-Firewall auf die Infrastruktur des Angreifers und bereinigte alle Überbleibsel des Angriffs.

Wurde meine XG-Firewall kompromittiert?

Der von Sophos eingesetzte Hotfix für die XG-Firewall enthält eine Meldung auf der XG-Verwaltungsoberfläche, die anzeigt, ob eine bestimmte XG-Firewall von diesem Angriff betroffen war oder nicht.

Schutz durch Upgrade auf aktuelle Versionen der XG-Firewall-Firmware

Die Schwachstelle betraf alle Versionen der XG-Firewall-Firmware sowohl auf physischen als auch auf virtuellen Firewalls. Alle unterstützten Versionen der XG-Firewall-Firmware / SFOS erhielten den Hotfix (SFOS 17.0, 17.1, 17.5, 18.0). Kunden, die ältere Versionen von SFOS verwenden, können sich durch ein sofortiges Upgrade auf eine unterstützte Version schützen.

Wichtige Hinweise:

  • Wenn Sie „Automatische Installation von Hotfixes zulassen“ deaktiviert haben, finden Sie im folgenden KBA Hinweise zur Anwendung des erforderlichen Hotfixes: https://community.sophos.com/kb/en-us/135415
  • Die Hotfix-Warnmeldung verschwindet nicht, sobald der Hotfix angewendet wurde. Die vollständige Warnmeldung bleibt in der XG-Verwaltungsoberfläche sichtbar, auch nach erfolgreicher Anwendung des Hotfixes und selbst nach Abschluss aller zusätzlichen Abhilfeschritte.
  • obwohl Kunden immer ihre eigenen internen Untersuchungen durchführen sollten, sind Sophos zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Remote-Zugriffsversuche bekannt, die XG-Geräte mit den gestohlenen Zugangsdaten betreffen.

Zum vollständigen Bericht von Sophos.